Roberto Camurri, Il nome della madre, NNE 2020 / Der Name seiner Mutter, Kunstmann 2021
Ein intimer und familiärer Roman, der uns von Gefühlen erzählt, die kaum ausgesprochen, oft in Stille geteilt werden. Es ist die Welt eines kleinen Dorfes in der Emilia, mit zwei Straßen, Feldern drumherum, einem diesigen Himmel, der Bar der alten Bice, die alle für einen Kaffee oder Sambuca willkommen heißt. Wie im vorhergehenden Roman aus Kurzgeschichten A misura d’uomo, sind Camurris Protagonisten auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt, hin- und hergerissen zwischen Ortverbundenheit und den Wunsch zu gehen.
In prägnanten, wirkmächtigen Bildern erzählt Roberto Camurri von Zugehörigkeit und Selbstbestimmung. Ein ungewöhnlicher Familienroman von großer emotionaler Wucht und Eindringlichkeit.
Moderation: Filippo Taddia