Die Sprachwissenschaftlerin Vera Gheno ist der Meinung, dass je besser wir den Umgang mit Worten beherrschen, vor allem in den Sozialen Medien, wo wir uns nicht von Angesicht zu Angesicht sehen können, desto vollständiger können wir an der Gesellschaft teilhaben. Die Problematik der weiblichen Termini für Berufsbezeichnungen ist aktuell in Italien ein brennendes Thema. Manch einer empfindet die weibliche Form mancher Berufsbezeichnungen – oft Ämter und Machtpositionen – als unerträglich. Sie waren über Jahrhunderte männliche Domäne.
Moderation: Carolina Pini
Sie können sich für die Zoom-Übertragung auf der Website vom Italienischen Kulturinstitut München bis zum 10.Juni anmelden (Grüne Taste: „Prenota ora / Melden Sie sich gleich an“). Sie erhalten den Link zur Veranstaltung via Zoom per E-mail kurz vor Beginn der jeweiligen Veranstaltung.
Anmeldefrist: 10.06.2021
Vera Gheno ist Soziolinguistin, spezialisiert auf digitale Kommunikation, und Übersetzerin fürs Ungarische. Gheno war 20 Jahre lang für die Accademia della Crusca als sprachwissenschaftliche Beraterin tätig und hat den Twitteraccount der Akademie betreut. Gheno unterrichtet an der Universität von Florenz, wo sie seit vielen Jahren das Laboratorio di italiano scritto im Department für Humanistische Wissenschaften und Kommunikation leitet, und hält Kurse und Master an verschiedenen italienischen Hochschulen. Gheno ist Autorin wissenschaftlicher und populärwissenschaftlicher Artikel und mehrerer Bücher: Guida pratica all’italiano scritto (senza diventare grammarnazi) Cesati 2016, Sociallinguistica. Italiano e italiani dei social network Cesati 2017 e Tienilo acceso. Posta, commenta, condividi senza spegnere il cervello (mit Bruno Mastroianni) Longanesi 2018. 2019 erschienen Prima l’italiano. Come scrivere bene, parlare meglio e non fare brutte figure, Newton Compton und Potere alle parole. Perché usarle meglio, Einaudi.
Foto – © Giovanni Canitano per Officina Pasolini